
Die vorletzte Station des Weges wird von dem Gemälde Das Quadrat von Villafranca dargestellt, das noch einmal von Raffaele Pontremoli erstellt wird. Es bildet eine sehr bekannte Episode der verheerenden Schlacht von Custoza ab, die am 24. Juni von 1866 stattfand und in der sich der Kronprinz Umberto I auszeichnete, der dem Angriff der österreichischen Kavallerie mutig standhielt, indem er mit dem 4. Bataillon des 49. Infanterieregiments ein Quadrat bildete. Im Schatten eines dicht belaubten Baums, fast natürliches Symbol für die Seelenstärke der Italiener, bildet eine Infanteristengruppe ein solides und undurchdringliches Schutzschild um die Figur des jungen Prinzen, dessen Gestalt neben der dreifarbigen Standarte zwischen den angelegten Gewehren seiner Soldaten kaum hervortritt. Ringsherum die erbitterte aber unnütze Bewegung des Feinds, der ständig zurückgeschlagen wird. Pontremoli war auch direkter Zeuge dieser Kampagne von 1866 und es gelingt ihm gut, eine schwierige und widersprüchliche Episode, die einer schwierigen Geschichte aus Niederlage und militärischer und politischer Demütigung, wie es der Dritte Unabhängigkeitskrieg in den Augen aller war, entnommen wurde, ins Leben zu rufen und mit dieser Episode den Mut und die Seelenstärke der Soldaten und des künftigen Herrschers, auch im Unglück würdiger Erbe des großen ‘Re Galantuomo’, zu verherrlichen.